Das vorliegende Projekt umfasst den vollständigen Umbau und die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahr 1890, das sich in Minden befindet. Das Gebäude besteht aus einem Kellergeschoss, einem Erdgeschoss, zwei Obergeschossen und einem Dachgeschoss. Ziel der Maßnahmen ist es, das Gebäude unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes vollständig zu modernisieren, barrierefrei zu gestalten und mit modernen Wohnstandards auszustatten.
Zu Beginn wird eine detaillierte Bestandsaufnahme durchgeführt, um den Zustand des Gebäudes und die denkmalrelevanten Elemente zu erfassen. Es ist von höchster Wichtigkeit, dass alle Arbeiten in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden erfolgen, um die historische Substanz und die architektonischen Merkmale des Gebäudes zu bewahren. Sämtliche originalen Fassadenelemente, Fenster, Türen, Treppen und Verzierungen werden gesichert und, soweit erforderlich, restauriert.
Im ersten Bauabschnitt werden nicht erhaltenswerte und marode Gebäudeteile abgetragen. Das bestehende Treppenhaus, welches sich straßenseitig auf der rechten Seite des Gebäudes befindet, wird vollständig zugeschachtet. Im Innenbereich werden nicht tragende Wände, alte Bodenbeläge und sonstige ungenutzte Installationen entfernt.
Zur Sicherstellung der Barrierefreiheit und der modernen Erschließung des Gebäudes wird im Hinterhof ein neuer Treppenhausanbau errichtet. Dieser Anbau wird an die Rückseite des Gebäudes angebaut und mit allen Geschossen verbunden. In unmittelbarer Nähe des neuen Treppenhauses wird ein hochwertiger Außenaufzug installiert. Dieser Aufzug gewährleistet den barrierefreien Zugang zu allen Etagen des Gebäudes.
Der Aufzug wird so gestaltet, dass er sich harmonisch in das Gesamtbild des denkmalgeschützten Gebäudes einfügt. Die Materialien für den Treppenhausanbau und den Aufzugsschacht werden in Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden ausgewählt, um den historischen Charakter des Gebäudes zu bewahren.
Die Innenräume werden vollständig entkernt und gemäß den aktuellen baulichen Anforderungen neu gestaltet. Hierbei wird besonders auf die Barrierefreiheit geachtet. Die Wohnbereiche werden durch die Schaffung offener Grundrisse modernisiert, um helle und großzügige Räume zu schaffen.
Kellergeschoss: Das Kellergeschoss wird umfassend saniert, wobei feuchte Wände abgedichtet und der Boden gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt wird. Gegebenenfalls wird eine Kappendecke eingebaut. Der Keller wird sowohl für Technikräume als auch für Abstellräume genutzt.
Erdgeschoss: Das Erdgeschoss wird für gemeinschaftliche Einrichtungen wie einen barrierefreien Zugang, Gemeinschaftsräume oder eine Hausmeisterwohnung genutzt. Es erfolgt eine komplette Erneuerung der Sanitäranlagen.
Obergeschosse: In den Obergeschossen werden hochwertige Wohneinheiten geschaffen. Die Grundrisse werden so gestaltet, dass sie den heutigen Anforderungen an Wohnkomfort entsprechen. Alle Wohnungen werden barrierefrei erreichbar sein, und es werden moderne, offene Küchen- und Wohnbereiche integriert.
Dachgeschoss: Das Dachgeschoss wird ausgebaut und zu hochwertigem Wohnraum umgestaltet. Je nach statischen Möglichkeiten kann das Dach angehoben oder Gauben hinzugefügt werden, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen.
Im Zuge der Sanierung wird die gesamte technische Gebäudeausrüstung auf den neuesten Stand gebracht. Dazu gehören:
Heizungsanlage: Einbau einer modernen, energieeffizienten Heizungsanlage. Gegebenenfalls erfolgt die Installation einer Wärmepumpe oder einer anderen umweltfreundlichen Heiztechnik.
Elektroinstallation: Vollständige Erneuerung der Elektroinstallation nach den neuesten Vorschriften. Hierzu gehört auch die Ausstattung der Wohnungen mit modernen Kommunikations- und Netzwerktechnologien.
Sanitärinstallation: Komplette Neuinstallation der Sanitäranlagen, inklusive barrierefreier Bäder und WCs.
Lüftungsanlage: Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung, um den Luftaustausch zu gewährleisten und die Energieeffizienz zu steigern.
Die Fassade des Gebäudes wird unter Berücksichtigung des Denkmalschutzes behutsam saniert. Dabei wird der historische Charakter der Fassade gewahrt, wobei notwendige Ausbesserungen in traditioneller Handwerkskunst vorgenommen werden. Eine wärmedämmende Sanierung der Fassade erfolgt in Absprache mit den Denkmalschutzbehörden.
Die Außenanlagen, insbesondere der Hinterhof, werden im Rahmen der Baumaßnahmen neugestaltet. Es werden barrierefreie Zugänge geschaffen, und die Außenbereiche werden begrünt und mit Sitzmöglichkeiten ausgestattet. Der Zugang zum Treppenhaus und Aufzug wird über eine Rampe und einen gepflasterten Weg sichergestellt.
Nach Fertigstellung der Bauarbeiten erfolgt eine umfassende Endabnahme in Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden. Es wird sichergestellt, dass alle Arbeiten fachgerecht ausgeführt wurden und die denkmalgeschützte Substanz des Gebäudes erhalten bleibt. Das Gebäude wird anschließend den zukünftigen Nutzern übergeben, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit und den modernen Wohnkomfort gelegt wird.
Zum Abschluss des Projekts wird eine detaillierte Baudokumentation erstellt, die alle durchgeführten Arbeiten und verwendeten Materialien festhält. Diese Dokumentation dient als Grundlage für zukünftige Pflege- und Instandhaltungsmaßnahmen, um die langfristige Erhaltung des denkmalgeschützten Gebäudes zu gewährleisten.
Adresse
Königstraße 77
32427, Minden
Deutschland
Baujahr
1890
Kategorie
Erdarbeiten, Stahlarbeiten, Betonarbeiten, Sanierungsarbeiten
Typ
aktuelle Projekte
Fertigstellung
Q2 2025
Außenansicht
1.Obergeschoss
2.Obergeschoss
Dachgeschoss
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